ANKE TRITTIN, Mezzosopran

Über mich

Anke Trittin, Mezzosopran


Ich wurde in Düsseldorf geboren und wuchs in Wiesbaden und Limburg auf.
Zu meinem Beruf als Opernsängerin bin ich über etliche Umwege gekommen. Zunächst hatte ich - nach vielen Jahren Mitwirkung in einem sehr ambitionierten Schultheater - den Plan, Schauspielerin zu werden. Da dies erwartungsgemäß meine Eltern beide nicht so begeistert aufgenommen haben, habe ich aber erst einmal Sprachen studiert (am Dolmetscher-Institut der Universität des Saarlandes - bei der Wahl dieses Standortes durchaus im Hinterkopf, dass es dort auch eine Schauspielschule gab...).
Durch einen Zufall (ich hatte immer schon gerne und viel gesungen und hatte auch im Schultheater mal eine Hauptrolle in einem Musical) landete ich im Extrachor des Staatstheaters Saarbrücken. Vorher wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass meine stimmlichen Qualitäten eventuell dazu ausreichen könnten, meine Brötchen mit Gesang verdienen zu können. Ich nahm parallel zu meinem Sprachenstudium privat Gesangsunterricht bei Hannes Richrath und Prof. Renate Bellmann und beendete die Übersetzerausbildung lediglich mit der Staatlichen Prüfung statt mit Diplom und studierte anschließend noch Gesang an der Opernschule der Musikhochschule des Saarlandes bei Rosemarie Bühler. In dieser Zeit war ich Stipendiatin der Richard-Wagner-Stiftung und mir wurde ein Förderstipendium der Landeshauptstadt Saarbrücken verliehen. Außerdem nahm ich an zahlreichen Kursen teil, zum Beispiel bei Kammersängerin Hilde Zadek, Wien, beim Festival "Musica Riva" am Gardasee und Prof. Renate Ackermann, Karlsruhe.
Direkt nach Abschluss des Studiums 1993 bekam ich eine Festanstellung als Opernchorsängerin am Staatstheater Mainz. Parallel zum Studium und zu meiner Tätigkeit im Chor habe ich mich auch immer solistisch betätigt, zunächst waren es Operettenkonzerte mit namhaften Orchestern (z.B. dem Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden) und Moderatoren wie Elmar Gunsch und Jutta Arzt. 2005 gründete ich dann noch ein Ensemble, bestehend aus einer Sopranistin, einem Pianisten und mir, mit dem wir nostalgisch-witzige Kleinkunstprogramme entwickeln (alle 1-2 Jahre ein neues Programm), für die ich teilweise auch die Moderationen und Dialoge schreibe. Auf diese Weise kann ich über das gesangliche hinaus auch wieder meine komödiantische Neigung ausleben.
Am Staatstheater Mainz hatte ich nicht nur hin und wieder die Möglichkeit, eine kleinere solistische Rolle auf der großen Bühne zu singen. Ich war auch maßgeblich an der Entstehung der Konzertreihe "Ein beflügelter Opernchor" beteiligt, bei der sich zwölf Jahre lang (von 2003-2015) Mitglieder des Mainzer Opernchores in verschiedensten Programmen von Opern- und Operettenabenden unter verschiedenen Themenschwerpunkten (z.B. "Fahrendes Volk") bis zu Musical- und Filmmusikabenden (teilweise mit Jazzband) im Orchestersaal oder bei Weihnachtskonzerten auch in umliegenden Kirchen solistisch präsentierten - immer mit Unterstützung des "Theaterfuhrparks" (Dramaturgie, Technik, Kostüme, Maske), aber in Eigenregie und -verantwortung. Die musikalische Leitung hatte unser Chorleiter Sebastian Hernandez-Laverny. Diese deutschlandweit in diesem Umfang einmalige "Chorreihe" war zunächst ins Leben gerufen worden, um die solistische Spiel- und Singfreude (und auch -qualität) eines großen Teils der Opernchormitglieder nicht brachliegen zu lassen, vielen Ideen und Talenten auch abseits des normalen Opernbetriebs Raum zu geben und die Neugier der Zuschauer eben hierauf zu befriedigen - nebenbei wurde in zwei Spielzeiten ein Flügel für den Chorsaal (daher der Name der Reihe) aus den Spenden der zahlreichen Zuschauer finanziert.
Es entstanden in jeder Spielzeit (neben dem normalen Opernbetrieb!) 4-10 verschiedene Programme, an ca. 2/3 war ich beteiligt und bei einigen hatte ich auch die Organisation und Moderation (als eins der letzten Programme z.B. einen Opernabend mit dem Titel: "Liebe vs. Macht"). Der Eintritt war jeweils frei (die Zuschauer brauchten allerdings Einlasskarten, die immer sofort vergriffen waren) und es wurde um Spenden gebeten, jede Spielzeit für eine andere lokale gemeinnützige Organisation wie z.B. Pro Kids, die Hospizgesellschaft, Kinderkrebshilfe , "Flüsterpost" u.v.a.
Diese Konzerte haben allen Beteiligten über Spaß am künstlerischen Schaffen auf der einen Seite und der Freude, damit etwas Gutes zu tun auf der anderen Seite außerdem viel Bühnenerfahrung, Improvisations- und Organisationsvermögen eingebracht.


Drei Rheintöchter, eine Szene aus dem Programm "Liebe vs Macht" des Beflügelten Opernchors, Mainz, 2015
mit v.l.n.r. mir (Wellgunde), Julia Bell (Woglinde) und Ewa Wargin+ (Floßhilde)


Operettenkonzert


Uraufführung der  3-Personen-Kinderoper "Die versunkene Stadt" von Violeta Dinescu, "Händlerin" und "Bettlerin", Mainz  2009/2010


"Macbeth", die "drei Erscheinungen, Mainz 2013
" Und aus dem Hexenchor heraus besticht Anke Trittin in der sängerischen Formulierung der drei Erscheinungen." (Eckhard Britsch, Opernnetz Juni 2013); " Mit fülligerem Stimmmaterial als man es bei diesen winzigen Partien sonst gewohnt ist, stattete Anke Trittin die drei Erscheinungen aus." (Ludwig Steinbach in "Der Opernfreund", 15.6.13) "Sehr beeindruckt hat mich die Fähigkeit von Anke TRITTIN aus dem Chor, welche alle drei (!) Erscheinungen in Original-Tonlage sang - also auch die erste, die normalerweise mit einem Baß oder Bariton besetzt wird." (Wolfgang Schmoller auf mittelloge.de, 29.12.13)




Programm: "Das machen nur die Beine von Dolores - Diven, Stars und Sternchen" mit "Unser ganzer Stolz"
 

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